Heute habe ich Hans in die Reha verfrachtet, nachdem er nun knapp zwei Wochen zuhause war, und wir haben uns vorgenommen, diese Zeit bestmöglich zu nutzen, er zur Rekonvaleszenz, ich zur weiteren Planung. Gestern haben wir zusammen noch ein wichtiges Projekt abgeschlossen: endlich konnten wir das Schild aufhängen, das aus dem großen Weihnachtspaket auftauchte:

So ein schönes Werk, das bestimmt den ein oder anderen zum Stehenbleiben animieren wird. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür. Es sieht von der Ferne fast aus, als sei es auf das Fach gemalt und nicht angeschraubt.
Und tatsächlich war es ein guter Zeitpunkt, es anzubringen. Hans war ja voller Ungeduld den ganzen Winter hindurch, aber ich habe immer gesagt, wir hängen es erst auf, wenn wir wieder öffnen. Dann kam er in die Klinik, und das Schild lag immer noch auf Tisch 3 im Café herum. Vielleicht hat dieser Auftrag ihn am Leben erhalten, denn die Überschrift zu diesem Beitrag kommt nicht von ungefähr. Bei unserem Hausarztbesuch am Tag, nachdem ich ihn aus der Klinik abgeholt habe, wurde uns erst richtig bewusst, was da alles in den Entlassungspapieren stand, von Reanimation und Lungenentzündung und ich weiß nicht was alles. So viele kleine Zufälle haben ineinandergegriffen bei diesem Ereignis, dass man schon glauben mag, da hätte noch einer was vor mit Hans, wie es der Arzt ausdrückte.
Der Zeitpunkt war insofern gut und richtig, weil ich beschlossen habe, ab kommendem Wochenende für einige Stunden Außerhausverkauf anzubieten. Und da passt es ausgezeichnet, wenn die Gäste sich beim Warten vor der Tür die Zeit mit dem Bewundern des kleinen Kunstwerkes vertreiben können.
Nun richten wir uns jeder gemütlich für die nächsten Wochen ein, er in einem Zimmer mit schönem Bick über das Orbtal, wie er mir berichtet hat, und ich mit all den kleinen Aufgaben, die für das Projekt „Kuchen to go“ so anfallen. Vielleicht kann ich auch die Terrasse allmählich wieder aufbauen, hier und da neu dekorieren, mit unserer Blumenfee über neuen Gartenschmuck beraten und so weiter und so fort. Die Backfee freut sich auch, dass sie wieder etwas zu tun bekommt. So darf der Lockdown meinetwegen nach und nach ausklingen, wir sind jetzt gut vorbereitet und freuen uns, dass wir eine zweite Chance bekommen haben.
Wie schön, daß diese schlimme Episode nun doch noch einen guten Verlauf nimmt und die Zuversicht die Oberhand gewinnt! Einen Außer-Haus-Verkauf anzubieten halte ich für eine sehr gute Idee. Und das neue Schild sieht nicht nur gut aus, sondern scheint auch genau für diese Stelle gemacht worden zu sein. Ihnen und Ihrem Mann wünsche ich alles Gute; ich drücke weiterhin die Daumen. Auch den Schnappdaumen!
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