Mon Mari et Moi

Nein, mit „Mein Mann und ich“ ist diesmal ausnahmsweise nicht das Betreiberpaar des Literaturcafés gemeint. „Mon Mari et Moi“, so nennt sich das Duo Shakti und Mathias Paqué, die selbstgeschriebene Chansons vortragen oder solche, die sie gerne selbst geschrieben hätten (so ihre Selbstbeschreibung). Am 1. August haben sie uns einen märchenhaften Einstieg in unseren 2. Geburtstag geliefert und damit eine Tradition fortgeführt, die wir 2019 gestartet haben. Denn wenn man etwas zum ersten Mal tut, ist es eine Premiere, beim zweiten Mal wird es zur Tradition.

Der Termin stand schon seit Ende September letzten Jahres fest, und ich wollte ihn auf gar keinen Fall Corona opfern, weil dieses Duo einfach so gut zu uns passte, das wussten wir beide auf Anhieb, Shakti und ich. Daher hatten wir im Juni beschlossen, unser erstes Open-Air-Konzert auf der Terrasse aufzuführen, und von diesem Moment an begann das Zittern, ob das Wetter mitspielen würde.

Und es spielte mit. Nachmittags, als die beiden mit dem Aufbau beschäftigt waren, fing es an zu tröpfeln, was dazu führte, dass wir den großen Sonnenschirm auf unserer Terrasse verlegten, so dass aus dem Bereich, in dem sie auftreten würden, tatsächlich eine Bühne wurde. Kaum stand der Schirm, ging das Tröpfeln in echten Nieselregen über, und da saß Mathias dann und bangte den kommenden Stunden entgegen.

Endlich hörte es weitgehend auf zu regnen, Shakti und ich beobachteten vor und hinter dem Haus den Himmel, der von Westen her immer mehr aufklarte und blieben zuversichtlich, so dass irgendwann auch der Soundcheck stattfinden konnte:

Dann trudelten die ersten Gäste ein, es wurde voller und voller, der Himmel wurde blauer, und am Ende hatten wir den perfekten Abend. Mon Mari et Moi sind ein echtes Highlight, liebenswert und professionell zugleich. Shakti kennt zu jedem Titel eine kleine Geschichte, die sie auf ihre unvergleichliche Art erzählt, es ist ganz ähnlich wie bei uns, die wir zu jedem Möbelstück und jedem Bild in unserem Café eine Geschichte erzählen können.

Ich will gar nicht mehr zu den Stücken verraten, die von Hildegard Knef über die Einstürzenden Neubauten bis hin zu Jacques Brel reichten und selbstverständlich jede Menge eigene Songs umfassten. Wenn Mon Mari et Moi bei euch in der Nähe auftreten: hingehen, zuhören, genießen! Und nächstes Jahr kommen sie wieder, um in unseren dritten Geburtstag hineinzufeiern, das ist schon abgemacht.

Danke, Shakti und Matze, ihr habt uns einen unvergesslichen Abend beschert, auch wenn das mit dem Polaroid nicht mehr geklappt hat, so dass es nun lediglich eines von mir gibt, wie ich eine Mikrofonprobe machen darf.