Tag 46

Heute koche ich für die halbe Woche vor, und darüber hinaus. Kalbsbraten, eine Beinscheibe für eine Gemüsesuppe, gibt jeweils zwei, vielleicht sogar drei Mahlzeiten.

Ich habe das Gefühl, unsere Masken laufen ein beim Waschen. Die heutige hat bereits die erste Wäsche hinter sich und zwickte und zwackte mich bei unserem wöchentlichen Einkauf auf der Nase; ständig habe ich in die Brille geatmet, was auf eine sehr unangenehme Art in den Augen kitzelt. Dann lief die Nase und ich war gezwungen, die Maske im Laden abzunehmen und ein Taschentuch zu benutzen.

Beim Einkaufen ist es weiterhin sehr ruhig, was mich überrascht, wenn ich lese, wie nun allerorten demonstriert wird und es immer lauter wird überall. Nicht in unserem Supermarkt. Es gibt unendlich viel Platz, keine Schlangen an Wurst-, Fleisch- und Käsetheke, obwohl der Parkplatz gut gefüllt ist. Vielleicht liegt es daran, dass wir unseren Wocheneinkauf weiterhin montags durchführen, weil das der Ruhetag des Cafés ist; früher war Samstag der Tag unserer Wahl, was ja seit Oktober nicht mehr funktioniert.

Meine Idee nimmt Gestalt an.

Quelle: Geschichtsverein Steinau

„There’s a place out on the edge of town, sir“ – Bruce Springsteen, „Mansion on the Hill“