Tag 26

Die Feiertage sind rum und mein Trübsinn hat sich verflüchtigt, ein Glück. Auf dem Weg zum Einkaufen wieder den beiden Orbtaler Störchen begegnet, ein so schöner Anblick. Im Supermarkt den Eindruck gewonnen, dass die Maßnahmen sich in eine neue Normalität wandeln. Man geht sich aus dem Weg, lächelt, viele tragen Mundschutz und es fällt kaum auf. Es gibt auch wieder Mehl, wir haben keinerlei exzessiven Toilettenpapierkauf beobachtet, einzig unsere Lieblingsknäckebrotsorte war wieder nicht im Sortiment. Die Schlangen an der Kasse ordentlich und übersichtlich.

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Das Puzzle ist fertig und ich hab das nächste aus dem Schrank geholt. Die erste Tapetenbahn klebt an der Wand und Hans flucht schon jetzt über die schiefen Winkel und Wände in unserer Dachkammer.

Heute erreichte mich wieder eine Mail von lieben Stammgästen, die zu fast jeder Veranstaltung kommen und uns wünschen, dass wir gut durch den Sturm segeln werden. Habe mich riesig gefreut. Bei der Online-Druckerei, die unser Marketing-Material produziert, haben wir Mundschutze mit eigenem Design bestellt, ich bin schon sehr neugierig, wie die sich machen. Kurzum, die Lähmung, die mich über die Feiertage befallen hatte, ist erstmal verflogen, und in den Medien wird nun die Diskussion über Lockerungsmaßnahmen immer konkreter. Es geht aufwärts.

„Everybody form a line“ – Bruce Springsteen, „E-Street Shuffle“