Tag 12

Und schon geschieht etwas. Heute morgen ein langes Telefonat mit meinem Versicherungsagenten geführt, was zu einer ganzen Reihe von Änderungen bei der Police und reduzierten Beiträgen führt.

Blick aus dem DachstübchenDas ist ein eigenartiges Phänomen, dem ich immer wieder begegne, sei es bei der Renovierung, beim Cafébetrieb oder auf privater Ebene. Wann immer ich kurz vorm Verzweifeln bin – ein Stück von der Stuckdecke ist runtergefallen, kein Gast lässt sich blicken, ich komme um vor Langeweile – passiert etwas, und schon hebt sich meine Stimmung.

Da also nun das Projekt Fensterputzen auf besseres Wetter verschoben ist, räume ich als nächstes das Dachstübchen aus und ziehe vorübergehend um in den ersten Stock. Dann können wir die Tapeten von der Wand holen, den uralten Heizkörper entsorgen und alles neu gestalten. DachstübchenEin praktischerer Schreibtisch muss her, ein Sideboard für Aktenordner, ein Bücherregal… Wir hatten es schon mal schöner hier oben, aber der Luxusschreibtisch, den wir vor Jahren von Bekannten bekommen hatten, ist inzwischen ins Steinauer Dachstübchen gewandert, wo er sich sehr gut macht. Seither besteht mein hiesiger Schreibtisch aus einem auf vier Beine genagelten Brett. Und all die Aktenordner für Buchhaltung und andere Unterlagen stehen malerisch verteilt an der Wand.

„I’m sick of sitting round here trying to write this book“ – Bruce Springsteen, „Dancing in the Dark“