Vernissage mit Dietmar Gentzsch

Es war Freitag der Dreizehnte und wir haben mal wieder eine Ausstellung eröffnet. Dietmar Gentzsch, ein Künstler aus Frankfurt, hatte unser Café im Sommer besucht, als gerade die Seifenblasenausstellung von Sonja Garcia Burgos lief, und erwärmte sich für die Idee, seine eigenen Bilder bei uns auszustellen.

Zahlreiche Gespräche folgten, die Planung lief weitgehend per Mail, bis dann am 9. Dezember die Bilder aufgehängt wurden, damit für die Vernissage am 13. Dezember alles bereit wäre.

Teil der Ausstellung

Die Besucher kamen in Scharen, und wir hatten einen langen, genussreichen Abend mit Gesprächen über Kunst, das Café, die Gebrüder Grimm und all die Themen, die immer wieder auftauchen, wenn eine Runde Gleichgesinnter bei uns versammelt ist. Mal wieder ein Highlight für mich: dass Menschen aus den unterschiedlichsten Bekanntenkreisen zur Vernissage kamen und auf Bekannte der anderen Kreise trafen, ohne dass man voneinander gewusst hätte. Das Wort „Begegnungsstätte“ formte sich wieder einmal in meinem Kopf und fand seinen Weg in die Runde, die zustimmend nickte.

Der Künstler und sein WerkDietmar Gentzsch hat einen Stil, den ein Freund von ihm als „naiven Surrealismus“ bezeichnet, wie er uns erzählt hat, und ich finde das äußerst passend. Das wird besonders deutlich an einem Bild, das den Titel „Adieu, Dalí“ trägt, auf dem Salvador Dalí aus dem Jenseits seine brennende Giraffe grüßt. Gentzsch nennt Dalí seinen Lieblingsmaler und hat dieses Gemälde kurz nach dessen Tod geschaffen.

Die Ausstellung läuft noch bis Ende Januar, bis sie am 7. Februar von der nächsten Vernissage abgelöst wird, die wir gleich am Freitagabend terminiert haben. Die Besucher dürfen gespannt sein!