So ganz allmählich werden wir bekannt. Obwohl uns immer wieder gesagt wird, wir seien so schwer zu finden, stehen doch Tag für Tag Gäste im Café, die so begeistert sind von unserer Einrichtung, unseren Kuchen, unserem Kaffee, dass sie mit Freunden und Bekannten wiederkommen, sie zu einer Besichtigung durchs Haus schicken, uns ansprechen
auf die gelungene Renovierung, so dass ich mir über die Nichtauffindbarkeit nur wenig Gedanken mache.
Ein Geheimtipp zu sein hat ja auch Vorteile. Man kann sich in aller Ruhe an die steigende Bekanntheit gewöhnen, das Angebot verfeinern, Tage herausfiltern, an denen weniger Betrieb herrscht, sich überlegen, warum das so ist, man kann sich ausprobieren, Kuchen wieder verwerfen, die nicht so gut ankommen – es ist ein einziges großes Experiment der Perfektionierung unseres Konzepts. Und wir freuen uns so sehr über jeden einzelnen Gast, der unser Projekt kommentiert. Bitte hört nicht auf damit! Wir können immer nur noch besser werden.
Wenn zwischendurch mal nicht alles so perfekt klappt, weil der Ansturm für einen Augenblick zu groß ist, bitten wir um Nachsicht. Wir üben ja noch!
Kürzlich war Hans ganz alleine im Service, und plötzlich war das Haus voll. Knapp dreißig Personen auf einen Schlag, in zwei getrennten Räumen – das erfordert schon Nerven. Und was taten die Gäste? Sie halfen. Nahmen die Tische auf und boten an, die Getränke und den Kuchen aufzutragen. Das ist das schönste Geschenk für uns: Gäste, die in einem solchen Moment die Geduld bewahren und den Humor nicht verlieren. Denn am Ende geht es um Zeit, Zeit zum Genießen, die auch ein bisschen Zeit zum Vorbereiten braucht. An diese kleine Reisegruppe ein großes Dankeschön für euer Verständnis!
Danke!
Vielleicht ist das ja tatsächlich DAS Konzept. Mein Problem ist meist, daß der Kaffeehausbesuch immer zu kurz ist.
Ich bestelle, sogleich sind Kuchen und Kaffee zur Stelle, in längstens fünfzehn Minuten alles verzehrt. Und dann? Bleibt nur zu gehen. Dabei bliebe man noch gern eine Weile – einfach so.
Um wie viel geselliger wird so ein Besuch doch, wenn jeder Tisch die Bestellung selbst organisiert, dabei schon mal die Plauderei einsetzt, alles nach und nach aufgetragen und ins Gespräch vertieft, verzehrt wird.
Das Argument mit der Auffindbarkeit trifft nur teilweise. Niemand weiß, wie viele Gäste nicht eingekehrt sind, weil sie das Haus nicht gefunden haben. Da ist die Zahl der glücklichen Finder eigentlich nicht das schlagende Argument.
Aber Ihr macht das schon.
Herzlichst aus Ulm . . .
LikeGefällt 1 Person
Ja, man redet sich das Leben halt schön… Aber heute wurden wir auch wieder zahlreich gefunden. Das wird schon…
Gruß und morgen einen schönen Tag!
LikeLike