Mein großes Angstprojekt entpuppte sich am Ende als recht harmlos. Die Fassade renovieren, ach du liebe Zeit. Der ganze alte Putz runter, die Balken erneuern wo nötig, Putz wieder drauf, streichen, die Fensterrahmen abschleifen, den Türrahmen…
Tatsächlich war viel weniger zu tun als befürchtet. Hier und da wurden Stücke der Balken ausgesägt und erneuert, der Putz blieb größtenteils dran, die alte Farbe hingegen kam runter und wurde neu aufgetragen. Probeanstriche wurden vorgenommen, um zu entscheiden, wie hell oder dunkel das neue Weiß und das neue Blaugrau werden sollten.



Wunderschön die abgeschliffenen und neu gestrichenen Rahmen. Fantastische Arbeit wurde außerdem an Sandsteinsockel und Treppe geleistet. Ich war nur froh, dass ich beim Schleifen der Treppenstufen nicht in der Nähe war, den Lärm stelle ich mir höllisch vor.


Hans und ich nutzten die Tatsache, dass nun ein Gerüst bis ans Dach hinauf reichte, um die Dachrinnen zu reinigen, hier und da gebrochene Ziegel auszutauschen und die Regenrinne zu reparieren.


Zwei Lieblingsstellen habe ich, die ich immer wieder betrachten muss, wenn ich vor dem Haus stehe und mich freue, wie schön alles geworden ist:


Mit welcher Hingabe hier zum einen der Zimmermann das Endstück passend zum Rest der Verzierung ausgesägt (inzwischen kaum noch erkennbar, weil natürlich farblich angeglichen) und zum anderen der Maler das winzige weiße Dreieck in die blaue Umrandung eingefügt hat! Zwei Künstler mit Liebe zu ihrem Beruf.
Ja, das ist sehr schön geworden – ich liebe Fachwerkhäuser. Es steckt so viel Kunst und Können darin. Ein solches Haus mit all seiner Historie zu betreten, ist etwas ganz Besonderes und immer spannend 🙂
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Ich kann‘s nicht erwarten, dir alles zu zeigen! 🙂
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Darauf freue ich mich sehr, bald ist es soweit 🙂
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Und ich werd jeden Tag nervöser…. 😳
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